Allergie

Für die meisten Menschen ist es ein ungetrübter Genuss, durch eine blühende Wiese zu streifen oder sich abends wohlig ins Bett legen zu können.

Eine Allergie der Atemwege kann diesen Genuss allerdings deutlich einschränkten. Wenn Allergene in der Luft sind, so wie Pollen, Milben, Sporen von Schimmelpilzen oder auch Tierhaare, führen sie in der Regel zu Beschwerden an den Atemwegen und Augen.

Neben Niesen, Augentränen, verstopfter und laufender Nase können die Symptome auch weniger auffällig sein. Allergien sind dabei nicht nur lästig, sie können die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen und auch massive gesundheitliche Probleme mit sich bringen.

Eine Allergie entsteht durch immunologische Überreaktionen auf eigentlich harmlose Stoffe der Umwelt. Sie sind häufig und nehmen immer mehr zu. Mittlerweile sind bereits etwa 20% der Kinder und sogar 25% der Erwachsenen von mindestens einer Allergie betroffen.

Genetische Faktoren begünstigen die Entstehung von diesen. Kinder allergischer Eltern werden eher zu Allergikern als Kinder nichtallergischer Eltern. Aber auch Umweltfaktoren und frühkindliche immunologische Erfahrungen können Allergien verursachen.

Da Allergien oft massive Dauerstörungen der Atemwege hervorrufen, sollte eine konsequente Behandlung der Symptome, aber auch eine ursächliche Therapie erfolgen. Eine erste Maßnahme ist das Meiden der Auslöser, z.B. im Falle einer Milbenallergie durch ein „Einpacken“ der Bettwäsche und Matratzen in milbenundurchlässige Überzüge („encasing“).

Die Symptome können durch Medikamente - Nasenspray, Augentropfen oder Tabletten - wirksam verringert werden.

Wenn der Kontakt zu dem auslösenden Allergen nicht vermieden werden kann, steht mit der spezifischen Immuntherapie (SIT, früher „Hyposensibilisierung") eine wirksame Behandlung zur Verfügung, welche ein zusätzliches Asthma vermeidet und die Lebensqualität zurückbringt.