Der Mensch ist ein kommunikatives und soziales Wesen. Die Ohren sind für uns wichtig, um einander zu hören und uns zu verstehen. Und natürlich auch, um Musik oder interessante Sendungen zu geniessen!
Erkrankungen der Ohren können vorübergehende Entzündungen sein oder auch nur ein verstopfter Gehörgang.
Im Sommer kann es zu Entzündungen des Gehörgangs nach dem Baden kommen, in der Infektzeit können Mittelohrentzündungen auftreten. Beides schmerzt und kann das Hören beeinträchtigen. Mit der passenden Therapie vergehen die Beschwerden meist schnell. Entzündungen können aber auch schmerzlos sein und langfristig bestehen, z.B. die chronische Mittelohrentzündung. Diese bedürfen dann einer besonderen Behandlung.
Eine längerfristige Hörminderung kann in jedem Alter beginnen; eine Schwerhörigkeit ist in seltenen Fällen auch angeboren. Aber vor allem mit zunehmendem Alter wird das Gehör langsam schlechter.
Für Kinder hat das Gehör eine besondere Bedeutung.
Gutes Hören ist die Voraussetzung für das Erlernen der Lautsprache. Schon in den ersten Lebensmonaten entwickeln Kinder gute Fähigkeiten, unterschiedliche Laute zu unterscheiden, Lautmuster zu erkennen und damit Wörter zu verstehen. Unser Sprechen „überwachen“ wir kontinuierlich, indem wir uns selbst zuhören und damit die Aussprache und Betonung stetig anpassen. Für die Untersuchung des Hörens bei Kindern haben wir eine spezielle Ausbildung und die dafür notwendigen sanften Methoden, die eine umfassende Einschätzung des Hörens erlauben.
Erwachsene mit langsam fortschreitender Schwerhörigkeit drohen den Kontakt zu ihren Mitmenschen zu verlieren.
Meist beginnt eine Schwerhörigkeit im Erwachsenenalter sehr langsam und führt anfangs nur in akustisch anspruchsvoller zu Einschränkungen, z.B. bei Besprechungen mit mehreren Teilnehmern oder bei Umgebungsgeräuschen. Im Verlauf wird das Zuhören anstrengend und Kommunikation schwieriger. Bei relevanten Einschränkungen ist die Versorgung mit Hörgeräten durch einen Hörgeräteakustiker indiziert. Moderne Hörsysteme können sehr präzise an die Form und Ausprägung einer Schwerhörigkeit angepasst werden und individuelle Besonderheiten einbeziehen.
Die akute Hörminderung, der Hörsturz, sollte umgehend behandelt werden, wenn er sich nicht innerhalb weniger Stunden zurückbildet. Die akute Hörminderung kann begleitet sein von Schwindel oder Ohrgeräuschen und tritt meist nur auf einem Ohr auf. Die Ursache ist meist unklar.
Bei einem akuten Lärmschaden kann es zu einer mechanischen Schädigung des Innenohrs kommen. Beide Formen des akuten Hörverlustes werden mit einem Cortisonpräparat behandelt. Falls hohe Risiken für unerwünschte Nebenwirkungen bestehen wie zB. bei einer Zuckerkrankheit, kann eine Cortisonlösung auch sanft direkt ins Ohr gegeben werden.
Ohrgeräusche können durch Schäden an den Ohren entstehen oder ein Symptom einer anderen Erkrankung sein. Für die Behandlung ist es daher wichtig, die möglichen Ursachen zu erfassen und daran angepasst die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.
Sprechen Sie uns auch dann an, wenn Sie nur in manchen Situationen, also etwa bei Unterhaltungen in geräuschvoller Umgebung oder mit mehreren Personen Einschränkungen bemerken!
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