Unser Leben ist Bewegung. Zur Steuerung dieser Bewegung und zur Orientierung im Raum benötigen wir unseren Gleichgewichtssinn.
Ein wichtiger Teil davon ist zusammen mit dem Hörorgan im sogenannten Felsenbein beheimatet.
Das Vestibularorgan besteht aus einem System aus runden Gängen und kleinen Höhlen (dem „Labyrinth“), das Drehbewegungen in allen Ebenen und Beschleunigungen detektiert. Hier werden all unsere Bewegungen im Raum detektiert und im Gehirn mit anderen Informationen aus unseren Sinnesorganen abgeglichen: Wir sind im Gleichgewicht.
Schwindel entsteht, wenn die Informationen aus den Sinnesorganen nicht zusammenpassen, wenn zB. ein Gleichgewichtsorgan weniger aktiv ist als das andere oder wenn sich sogenannte Otolithen („Ohrsteinchen“) in den Kanälen des Gleichgewichtsorgans „verirren“.
Der so entstandene Lagerungsschwindel lässt sich meist gut mit speziellen Lagerungsübungen behandeln.
Schwindel kann auch durch Entzündungen am Gleichgewichtsnerven auftreten und dann länger anhalten. Dies ist meist auch mit anderen Symptomen wie Übelkeit verbunden mit starker Beeinträchtigung des Befindens, daher ist in diesem Fall natürlich eine rasche Therapie notwendig. Auch anfallsartig zusammen mit Hörminderung oder / und Ohrgeräuschen kann Schwindel auftreten.
Mit sanften Methoden kann die Gleichgewichtsfunktion gut erfasst und die passende Therapie eingeleitet werden.
Da das Gleichgewichtsempfinden aber auch durch andere Sinnesstörungen beeinträchtigt sein kann, haben wir auch andere Faktoren bei der Behandlung im Blick. Neben dem Labyrinth sind auch die Informationen des Sehens und Fühlens (Nacken, Bodenkontakt) wichtig. Schwindel kann auch bei Kreislaufproblemen oder Störung der Nervenfunktion auftreten.
Um die richtige Diagnose zu stellen und die passende Therapie zu finden, arbeiten wir im Metropol Medical Center eng mit anderen Fachdisziplinen zusammen wie
Ausführliche Informationen über Gleichgewichtsstörungen lesen Sie in der Leitlinie:
Vestibuläre Funktionsstörungen
(pdf zum Download)